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Vorwort

Meine Bilder sollen begeistern und durch Farbe und Formen im Kleinen die Schönheit der schĂŒtzenswerten Tiere und Pflanzen zeigen.

 

Dies ist keine Gebrauchsanweisung.

Meine ErlĂ€uterungen sind Hinweise und Impulse. Sie sollen die eigene Erfahrung und KreativitĂ€t unterstĂŒtzen.

In diesem Begleittext geht es in erster Linie um die fotografische Technik im Abbildungsmassstab von 1:1 bis 100:1.

Die Grösse des abzubildenden Objektes wird auf der Filmebene der Kamera gleich gross (1:1) oder bis zu 100x grösser (100:1) abgebildet. Die Grösse des lichtempfindlichen Chip hat bei meinen Angaben keinen Einfluss auf den Abbildungsmassstab.

Der Betrachter soll sich auf dem Bild umschauen können, eine Konzentration auf einen vorbestimmten Punkt wird vermieden.

Der "Goldene Schnitt" kann als gestalterisches Element vorhanden sein - oder bewusst auch nicht.

Von 1:1 bis etwa 10:1 ist die SchĂ€rfentiefe gering. Üblicherweise ist diese SchĂ€rfentiefe und die dazugehörige UnschĂ€rfe mit einem Objektiv, das ein schönes Bokeh hat, ein bewusst eingesetzter gestalterischer Faktor.

Der Bereich von 1:1 bis 10:1 enthĂ€lt Objekte die wir mit blossem Auge, mit oder ohne zusĂ€tzlicher Lupe sehen und somit auch kennen. Der Detailreichtum bleibt uns aber oft verborgen. Der SchĂ€rfentiefebereich der Lupe ist gering, so dass wir das Objekt oft nicht in seiner vollen Grösse scharf sehen und deshalb mit der Lupe die Betrachtungsdistanz stetig verĂ€ndern mĂŒssen, um uns ein Bild des Objektes zu verschaffen. Bei stĂ€rkerer Vergrösserung besteht dieses Problem bei dreidimensionalen Objekten noch mehr. Am Mikroskop muss der SchĂ€rfebereich stetig verĂ€ndert werden, um sich ein gesamtes Bild des Objektes zu verschaffen.

Von 10:1 bis 100:1 ist die SchĂ€rfentiefe (bedingt durch die “förderliche Blende”) derart gering, dass der Übergang von scharf zu unscharf sehr abrupt verlĂ€uft und deshalb nur selten von einem gewollten gestalterischen Effekt die Rede sein kann.

Es geht um "Farben und Formen" und den Bereich, der mit blossem Auge nicht mehr in seiner vollen Grösse scharf sichtbar ist.

Die Anforderung an das mechanische und optische Material entsprechen weitgehend einer AusrĂŒstung fĂŒr Amateure bis Semiprofessionelle. Diese kann in einem guten FotofachgeschĂ€ft erworben werden.

Durch die digitale Technik der Fotografie ist eine Erweiterung der SchÀrfentiefe mit Computer-Software möglich. Mehrere Aufnahmen der SchÀrfebereiche lassen sich zu einem Bild mit voller SchÀrfe vereinen (Focus Stacking, Deep Focus Fusion oder SchÀrfentiefe-Erweiterung).

Pro Jahr belichte ich mit der Nikon D300 oder D7000 etwa 30’000 Aufnahmen.
Daraus entstehen etwa 700 Stacks, 200 sind brauchbar.
Eine Auswahl von 200 Stacks der letzten Jahre sind auf dieser WebSite zu sehen.

Die resultierenden Bilder sind oft ĂŒber den gesamten erfassten Bereich scharf.
Dies unterscheidet die gezeigten Bilder von den ĂŒblichen Bildern, wo auf ein Stacken verzichtet wurde.

Ob die ĂŒber alles scharfen Bilder dem Betrachter gefallen, ist eine Geschmackssache. Es ist mir absolut bewusst, dass sie bei vielen Betrachtern keinen Anklang finden.

Kurt Wirz